Unter Doppelmaske versteht man zwei übereinander liegende Masken. Gemeint ist damit, über einer lose sitzenden chirurgischen Maske eine Stoffmaske zu tragen.
Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC kann laut Behördenchefin Rochelle Walensky, die auf eine vor Kurzem erschienene Studie verwies, das Tragen einer solchen Doppelmaske zum Schutz vor dem Corona-Virus sinnvoll sein, weil dann der Mund-Nase-Schutz dicht am Gesicht anliege. (dpa, 12.02.2021, siehe Bericht beispielsweise der Universum Apotheke Bonn)
Dieser Maskentipp ist insbesondere für Menschen mit schmalen Kopfformen interessant.
In diesem Blogbeitrag rate deshalb auch ich insbesondere für zart gebaute Köpfe zur Doppelmaske, aber Achtung:
- Mein Maskentipp ist leider nur in Ländern bzw. Regionen anwendbar, in denen OP-Masken gerade Bestandteil der corona-bedingten Maskenverordnungen sind! (Da unter FFP2-Masken ohnehin schon sehr schwer Luft zu kriegen ist, rate ich persönlich dezidiert vom Tragen einer Stoffmaske über einer FFP2-Maske ab!)
- Mein Maskentipp beruht lediglich auf meinen praktischen Erfahrungswerten, stellt also keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit und erfolgt ohne jegliche Gewährleistung oder Garantie!
- Dies ist ein sehr persönlicher Blogartikel, der neben der von mir gelebten und vorgestellten Maskenstrategie 2.0 auch noch auf weitere Aspekte im Rahmen der Corona-Krise, die mich eben auch bewegen, eingeht!
Masketragen – sinnvoll oder wenig wirksam?
Ehrlich gesagt: Genaugenommen weiß ich inzwischen nicht mehr, was ich wem glauben soll!
Die nachfolgende Grafik, die ich in Twitter aufstöberte, erspart mir wohl langatmige Erklärungen …
Mein Weg von Maske zu Maske
Phase 1 – Frühjahr bis Dezember 2020 – Stoffmasken sind in Deutschland und Österreich integraler Bestandteil aller Maskenverordnungen
Bis zur Gültigkeit der neuen Corona-Schutzverordnung Nordrhein-Westfalens am 25. Januar 2021 habe ich ausschließlich meine selbst genähten Stoffmasken benutzt und zwar immer konsequent dann, wenn es Pflicht war, aber niemals darüber hinaus.
Ich kümmerte (und kümmere mich weiterhin) sorgfältig um eine konsequente Handhygiene und halte mich im Wesentlichen an die Abstandsregeln.
Was ich damit meine: Ich habe es für mich als älteren Mensch als inakzeptabel gehalten, für eine absolute Priorisierung meiner physischen Gesundheit mein "Menschsein" zu opfern!!!
Als ich mich im Herbst 2020 in Österreich aufhielt, um an einer Tauf- und hernach noch an einer Erstkommunionfeier teilzunehmen sowie meine 93- jährige Mutter zu besuchen, habe ich mich daher innerhalb der jeweils besuchten Haushalte wie auch früher, also ganz "normal" verhalten.
Mit den Kindern zu spielen und eng beieinander sitzen war mir wichtiger als ein angebliches oder mögliches Ansteckungsrisiko möglichst zu vermeiden.
Auf meinen langen Bahnreisen vom Ruhrpott nach Wien sowie über Oberösterreich zurück habe ich mich an alle Vorschriften gehalten.
Das stundenlange Bedecken von Mund und Nase (Dortmund-Wien = 738 Bahnkilometer!!!) empfand ich aber sogar mit meiner 1‑lagigen Stoffmaske als überaus beschwerlich!
Beim Essen ewig lange zwischen den einzelnen Bissen zu kauen und das Trinken in viele Minischlucke aufzuteilen, also mit ungezählten kleinen Trinkpausen über einen möglichst langen Zeitraum hinweg zu "zelebrieren", war zwischendurch mein Ausweg, um immer wieder auch eine Zeitlang befreit atmen zu dürfen!
Krank geworden bin ich übrigens bis jetzt nicht, was inzwischen über einen T‑Zellen-Immunitätstest (- eigentlich leider, weil ich also nun erwiesenermaßen noch nie mit irgendwelchen Coroan-Viren in Kontakt gekommen bin und dadurch auch noch keine T‑Zellen-Immunität erworben habe -) zweifelsfrei festgestellt worden ist.
Phase 2 – die OP-Maske wird unterster Standard, in Bayern und Österreich besteht weitgehend FFP2-Maskenpflicht
Hier in Nordrhein-Westfalen ist es mir auch ab 25. Januar glücklicherweise erspart geblieben, irgendwo verpflichtend FFP2-Masken zu tragen. Auf diesem Umstand beruht meine nachfolgend geschilderte Maskenstrategie.
Die Masken-Strategie 2.0 für schmale Köpfe!
1. Kombiniere bei der Doppelmaske Deine Stoffmasken nur mit OP-Masken!
Die "gewöhnlichen" OP-Masken schließen gerade bei sehr schmalen Köpfen seitlich teilweise sehr schlecht ab. Unter der Annahme, dass Masken Sinn machen sollen und können, tun es diese dann wohl nur mehr in geringem Maße, da die Atemluft ja rechts und links an den Wangen ziemlich ungehindert entweichen kann.
Im Gegensatz zu den OP-Masken können vor allem Stoffmasken in Kuvertform, wenn die Länge der Befestigungsbänder variabel ist, gut an jede Gesichtsform angepasst werde! (Im VILU-Shop kannst Du Mund-Nase-Bedeckungen zusätzlich auch noch auf Maß anfertigen lassen, im Fall, dass Du einen besonders großen oder kleinen Kopf hast.)
Wo auch immer möglich, trage ich entweder gar keine Maske oder meine 1‑lagigen Stoffmasken, die ich in einem geschlossenen Topf erst sammle und dann gemeinsam 5 – 10 Minuten am Herd auskoche. Danach sorgfältig in Form gezogen, werden sie liegend getrocknet, da sie dadurch nicht mehr gebügelt werden müssen.
In Supermärkten, Arztpraxen und wo auch immer sonst noch vorgeschrieben, trage ich einfache OP-Masken und über diesen jeweils eine meiner schönen Stoffmasken.
Dadurch ergibt sich seitlich ein guter Abschluss an den Wangen und diese durchaus ja sinnvolle Doppelschicht ist immer noch wesentlich angenehmer zu tragen als jede FFP2-Masken. (Double Masking)
Außerdem wähle ich unter meinen Designmasken immer
eine zur jeweiligen Kleidung Passsende aus –
ein wenig "Chic-Sein" ist dadurch auch noch möglich!
Selten verwende ich die von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten FFP2-Masken, die üblicherweise an den Ohren befestigt werden müssen.
Wer durch diese Befestigungsart Druckstellen und Schmerzen hinter den Ohren bekommt, findet inzwischen zumindest online bereits auch die Befestigungsvariante um den Kopf herum – eine Abrechnung über die Gutscheine der Bundesregierung war bei der oben abgebildeten Maske allerdings nicht möglich!
Wenn es mal ganz schnell gehen muss, greife auch ich zur FFP2-Maske, seit ich dabei über FFP2-Masken mit Befestigungsbändern um den Kopf verfüge, nur mehr diese.
Aber immer stelle ich fest: Allem "Schönreden" in den offiziellen Medien zum Trotz empfinde ich das Atmen unter diesem Maskentyp als sehr unangenehm und mir tun alle Menschen Leid, die zur ständigen Verwendung dieses Coronaschutzes durch Verordnungen verpflichtet sind!
2. Maskenmüll bedroht die Umwelt – was auch Du dagegen tun kannst
Überall auf Bürgersteigen, auf den Straßen, in Parks, in Gewässern und an Stränden finden sich inzwischen achtlos weggeworfene Einwegs-Masken. Es wird Jahrhunderte dauern, bis sich diese aus Polyester und Polypropylen hergestellten Mund-Nase-Bedeckungen zersetzen!
Auch, um die Umwelt möglichst wenig mit weiterem Müll zu belasten, habe ich mir meine neue Masken-Strategie zurecht gelegt:
Das mindestens 7‑tägige Auslüften aller (!) Einwegsmasken, auch der OP-Masken
Sowohl die FFP2-Masken als auch die OP-Masken (!) werden von mir einerseits beim Abnehmen möglichst immer nur an den Bändern berührt und andererseits nach dem verpflichtenden Tragen unterwegs sofort in einem luftdichten Beutel und möglichst ohne zusätzliches Verknicken verstaut und nach meiner Rückkehr zu Trocknen aufgehängt.
Ich habe mir einmal einen größeren Vorrat an OP-Masken gekauft, sodass ich auch dann, wenn ich häufiger Masken benötige und oft wechseln muss, mir die Masken nie "ausgehen".
Außerdem werden meine OP-Masken niemals innen feucht, weil ich sie ja schon lange zuvor schon wieder von meinem Gesicht entferne, sie also quasi "wie neu" zum Trocknen aufgehängt werden!
Da ich Masken immer nur so kurz wie möglich trage und konsequent zum Abtrocknen der Viren aufhänge, kann ich sie viele Male tragen!!!
Sollte ich länger unterwegs sein, nehme ich mehrere Stoffmasken und auch mehrere OP-Masken mit, sodass ich sie immer wechseln kann, bevor sie feucht werden!
Wie schon beschrieben: Zuhause angekommen, wandert die Stoffmaske sofort in den geschlossenen Sammelbehälter, um später ausgekocht zu werden, die OP-Maske an ihren Trocknungsplatz. Bei mir hängen die OP-Masken dann untereinander an den Rändern von Vorhängen.
Ich wende diese Methode inzwischen seit 4 Wochen an und musste noch keine Maske wegwerfen!
Masken haben Symbolkraft
Masken stehen für mich inzwischen als Symbol für Eingesperrtsein. Ich selbst habe ja wenig Not damit:
- ich bin soweit gesund
- ich lebe (gewaltfrei!) nicht alleine
- ich erhalte einer dieser in Deutschland ( zu Recht) hochgepriesenen österreichischen Renten (Pension)
- ich wohne geräumig und sogar mit Balkon
- mein Atelier ist Teil des Zuhauses
- ich kann fußläufig im Grünen spazieren gehen.
Auch, wenn ich meine Ursprungsfamilie, Mutter, Kinder und Enkelkinder derzeit nicht besuchen kann, habe ich zumindest weder Grund zu Existenzängsten noch leide ich unter Einsamkeit und bin auch nicht daran gehindert, meiner Kreativität Raum zu geben.
Aber man muss doch das "große Ganze" sehen! Derzeit wird ein Inzidenzwert von unter 35 angestrebt, also weniger "Infizierte" als 35 von 100 000 Menschen – und sogar ein Inzidenzwert von unter 10 wird inzwischen schon als neues "Ziel" genannt, obwohl
- dieser Wert von der Anzahl der Getesteten abhängt (- je mehr sich testen lassen, umso geringer ist die Chance, diesen Richtwert zu unterschreiten)
- "infiziert" = positiv getestet, also inklusive Fehlresultaten und inklusive asymptomatisch getesteter Personen!
Solche Zahlen sind wie bei jedem Virus nur unter extremen Isolationsmaßnahmen zu erreichen, die aber niemals in einem normalen Miteinander zu erreichen sind!
Droht uns also ewige Kontrolle und ein bald als "normal" verordnetes Nebeneinander – wird es nie mehr aufhören, dass Zahlen unser Leben bestimmen?
Andere Viren darfst Du in Dir tragen und weitergeben, zur Behandlung auch jeder Zivilisationskrankheit, die Du Dir durch eine schlechte Lebensweise erwirbst, darfst Du ein Intensivbett belegen, beklagst Du aber den Gesamtschaden, den Einschränkungsmaßnahmen eines (abgesehen von der "unbemaßnahmten" drohenden Klimakatastrophe) im Prinzip funktionierenden Gesellschaftssystems, musst Du jetzt schon fürchten, als eines Spitalsbetts unwürdig "abgekanzelt" zu werden – und vor allem: an allem darfst Du (derzeit noch!) sterben, nur nicht an Corona!
Ja, am Coronavirus kannst Du elendiglich zugrunde gehen, aber auch an Ebola, Malaria, Tuberkulose, Cholera etc.!
Aber alle Epidemien, die in den sogenannten "Entwicklungsländern" auftraten und ‑treten, interessierten und interessieren nach wie vor die reichen Industriestaaten herzlich wenig. Die für Corona ausgerufene Parole lautet "Jedes Leben zählt"! Wirklich?
Für dieses dem Humanismus entlehnte und unter Vorspiegelung falscher Tatsachen missbrauchte Motto ist die Bildung (- nicht nur Wissensbildung, auch Wertebildung -) der jungen Generationen in Gefahr, stirbt unsere humanistisch geprägte Lebensart und mit ihnen gehen derzeit noch ungezählte Existenzen in Gewerbe, Handel und Dienstleistungen ebenso zugrunde wie das Kulturleben – sie alle als "Sonderopfer" von der Kanzlerin kurz bedankt …
Lesestoff
https://www.cnet.com/health/double-masking-for-covid-19-should-you-wear-two-masks/ (10. Februar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021)
https://m.focus.de/politik/deutschland/weitergedacht/weitergedacht-die-wagenknecht-kolumne-kanzlerin-hat-weder-ideen-noch-strategie-plaedoyer-fuer-kluegeres-krisenmanagement_id_12973322.html (12. Februar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021)
https://dentaljournal.co/der-dritte-lockdown-spaltet-oesterreich-ist-er-rechtswidrig/ (28. Dezember 2020, abgerufen am 12. Januar 2021)
https://www.afa-zone.at/ (abgerufen am 12. Januar 2021)
https://www.rtl.de/cms/keine-empfehlung-fuer-ffp2-masken-im-alltag-rki-aendert-angaben-nach-maskenpflicht-einfuehrung-4689496.html?utm_medium=referral&outputType=amp&utm_source=upday (4. Februar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021)
https://www.imd-berlin.de/index.php?id=2291 (abgerufen am 12. Januar 2021)
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/kliniken-werden-geschlossen-obwohl-das-gesundheitssystem-vor-dem-kollaps-steht-li.132283 (21. Januar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021)
https://www.aerzteblatt.de/studieren/forum/139935 (15. Januar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021)
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/eci.13484 (5. Januar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021)
https://www.rnd.de/politik/bkk-chef-knieps-kritisiert-corona-politik-im-kanzleramt-herrscht-bunkermentalitat-7DRGYYDUJFEIPFUKNT2JN34HOE.html?fbclid=IwAR0bTcWv41yb54G8TzgMHGLSDWgJfhuJMAJcUp37Kf8Jd6EAW5DtFa-nJCA (18. Januar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021)
https://www.epochtimes.de/gesundheit/dr-puerner-viele-menschen-mit-nachgewiesener-mutation-sind-voellig-gesund-a3446544.html (12. Februar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021)
Stefan W. Hockertz, Generation Maske: Corona: Angst und Herausforderung, Kopp Verlag, 1. Edition (25. Februar 2021)
Der Immunologe und Toxikologe Prof. Dr. Stefan Hockertz setzt sich mit einem Problem auseinander, das in der Flut von Informationen über Corona kaum zur Sprache kommt: Mit der Frage, was macht die Pandemie mit Kindern und Jugendlichen?
Ich bedanke mich, dass Du bis hierher meinen Ausführungen gefolgt bist. Diesen sehr persönlichen Blogbeitrag will ich mit einem Poetry Slam beenden – er fasst auf wunderbare Weise zusammen, was viele Menschen, keineswegs nur mich, bewegt!
Vielen Dank für die interessanten Tipps und Anregungen. Die Idee mit der doppelten Maske werde ich ausprobieren. Denn mich stört, dass manche Masken an der Seite eine zu große Öffnung lassen.